Wer wir sind. Was wir wollen

Das Konstanzer Bündnis für gerechten Welthandel besteht seit August 2014. In ihm haben sich über ein Dutzend Aktivist:innen aus dem Landkreis Konstanz zusammengeschlossen, die die geplanten und zum Teil bereits vereinbarten Handelsabkommen der EU verhindern wollen.

Denn diese Abkommen beschleunigen die neoliberale Globalisierung mit all ihren Folgen. Sie sehen einen massiven Abbau von Sozial-, Verbraucherschutz-, Arbeits-, Datenschutz- und Umweltstandards vor, untergraben durch ein Sonderklagerecht für Konzerne die Demokratie und verhindern Maßnahmen zum Schutz von Natur und Mensch – hier in der Region, in der industrialisierten Welt, und auch im Globalen Süden. Der EU-Politik zielt auf noch mehr Wachstum ab, auf noch mehr Profite für die Superreichen, auf noch mehr klimazerstörenden Transport von zumeist umweltschädlich erzeugten Produkten. Sie trägt also unmittelbar zur Klimazerstörung bei.

Unser Bündnis wird unterstützt von 19 regionalen und lokalen Gruppen, Initiativen, Verbänden, Parteien und Gewerkschaften.

Was unternehmen wir?

Wir entwickeln gemeinsam Aktivitäten gegen die EU-Handelspolitik und deren katastrophalen Folgen. Dazu gehören:

Wir verstehen uns als Teil einer internationalen Widerstandsbewegung gegen die uneingeschränkte Marktöffnung, gegen Deregulierung und Privatisierung. Gleichzeitig lehnen wir national bornierte Kritik am internationalen Handel strikt ab. Mit Rechtspopulisten wie Donald Trump, Marine Le Pen oder den AfD-Politiker:innen haben wir genau so wenig zu tun wie mit jenen, die mit Freihandelsabkommen die Globalisierung beschleunigen, die soziale Ungleichheit vertiefen und den Planeten mit noch mehr (oft unnützen) Waren- und Datenhandel zerstören wollen. Wir sind für offene Grenzen und einen gerechten Welthandel, der die Interessen aller berücksichtigt.

Da uns internationale Solidarität wichtig ist, beteiligen wir uns regelmäßig an grenzüberschreitenden Kampagnen – so haben wir uns beispielsweise für die  selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen TTIP und CETA engagiert und auch das europaweite Bündnis gegen das EU-Mercosur-Handelsabkommen unterstützt.

Widersetzen wir uns gemeinsam!

Worum es bei den vielen EU-Abkommen geht, lesen Sie hier.

Ausführliche Untersuchungen und Analysen zu verschiedenen Aspekten der geplanten Handelsabkommen stehen auf unserer Seite „Studien“.

Papers and Studies in English can be found here (scroll to the bottom).

Aktuelle News finden Sie auch auf unserer öffentlich zugänglichen Facebook-Seite. Und auf Twitter.

Das Konstanzer Bündnis ist Mitglied im Netzwerk Gerechter Welthandel Baden-Württemberg. Es besteht im wesentlichen aus lokalen Initiativen und Bündnissen in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim und Offenburg.