Rund 450 Organisationen, Gruppen, Verbände, Gewerkschaften und Initiativen fordern in einer gemeinsamen Erklärung die Ablehnung des kanadisch-europäischen Handelsabkommens CETA. Hier der Text der Resolution vom 25. November und die (beeindruckend lange) Liste der Unterzeichnenden:
Wir, die hier unterzeichnenden zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Kanada und Europa, sind alarmiert über das Comprehensive Economic and Trade Agreement CETA zwischen der EU und Kanada. Während der langwierigen Verhandlungen und der rechtlichen Überprüfung des Abkommens haben wir mehrfach auf die zahlreichen Schwierigkeiten aufmerksam gemacht, die CETA aufwirft. Unsere Kritik war stets verbunden mit konkreten Vorschlägen, wie eine transparentere und demokratischere Handelspolitik zugunsten von Mensch und Umwelt aussehen könnte. Dennoch wurde unsere Kritik an CETA überhört ‒ und das Abkommen im Oktober 2016 unterzeichnet. Wir möchten nun hiermit noch einmal bekräftigen: Die Ratifizierung des CETA- Abkommens lehnen wir ganz klar ab.
Eine wachsende Zahl von BürgerInnen beiderseits des Atlantiks teilt unsere Bedenken. Rund 3,5 Millionen Menschen in der gesamten EU haben die Petition gegen CETA und seinen Zwilling, das EU-USA-Handels- und Investitionsabkommen TTIP mitgezeichnet.i Mehr als 2.100 Gemeinden, Städte und Kommunen erklärten sich selbst TTIP- und CETA-freiii. Zudem kam es in Deutschlandiii und Kanadaiv zu Verfassungsklagen gegen CETA. Auch der Europäische Gerichtshof wird sich voraussichtlich mit der Frage der Rechtmäßigkeit von CETA befassen, insbesondere wegen der höchst umstrittenen Sonderklagerechte für ausländische Investoren..v
Auf beiden Seiten des Atlantiks haben sich LandwirtInnen, Gewerkschaften und Verbraucherschutz-, Umwelt-, Datenschutz- sowie viele weitere Gruppen und Nichtregierungsorganisationen ebenso wie kleine und mittlere Unternehmen gegen CETA ausgesprochen.vi Im Oktober 2016 hatten vier belgische Regionalparlamente die belgische Regierung beinahe daran gehindert, CETA auch tatsächlich zu unterzeichnen. Streitpunkt war dabei vor allem das gefährliche „Investitionsgerichtssystem“ oder investment court system.
Obwohl eine Vielzahl der Bedenken weiterhin bestehen, versuchen die kanadische Regierung und die EU-Institutionen nun, CETA möglichst schnell zu ratifizieren. In Kanada wurde der Gesetzesentwurf, mit dem das Abkommen in Kraft gesetzt wird, bereits ins Parlament eingebracht, ohne, dass es eine Beteiligung der Öffentlichkeit zu CETA in seiner endgültigen Form gab. Ebenso scheint das Europäische Parlament die internen Anhörungs- und Beratungsmöglichkeiten und auch die Debatte über den 1.600-seitigen CETA-Text einfach zu übergehen. Letztendlich würden große Teile des Abkommen vorläufig angewandt – noch bevor die Parlamente der einzelnen EU-Mitgliedstaaten über CETA abgestimmt haben.
Um die bestehenden Zweifel zu zerstreuen und CETA zustimmungsfähiger zu machen, wurden dem Abkommen eine Vielzahl von zusätzlichen Erklärungen hinzugefügt. Dennoch ändern solche Zusatzerklärungen CETA nicht einmal ansatzweise. ExpertInnen bestätigen, dass das auch für die „gemeinsame Auslegungserklärung“ bzw. das Joint Interpretative Instrument gilt.
Wir möchten hiermit nochmals auf die zentralen Schwierigkeiten von CETA eingehen:
● Durch CETA könnten tausende Konzerne Regierungen verklagen und zwar wegen legitimer und nicht-diskriminierender Maßnahmen im öffentlichen Interesse. Die zusätzlichen Erklärungen bieten hier keinerlei Schutz: Investoren können durch CETA Gesetzgebung beispielsweise im Kampf gegen den Klimawandel verwässern oder verhindern. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass Konzerne für nicht eingetretene Profite „entschädigt“ werden, wenn ein Politikwechsel ihre Investition beeinträchtigt.
Entgegen den Behauptungen, CETA würde die Investor-Staat-Klagerechte „radikal“ reformieren, werden diese durch CETA erst recht ausgeweitet und auf breiter Basis durchgesetzt.
● Das Investitionsgerichtssystem ICS stattet Investoren mit extrem wirksamen und durchsetzbaren Rechten aus – verpflichtet sie im Gegenzug jedoch zu nichts. BürgerInnen, Gemeinden oder Gewerkschaften können nicht klagen, wenn ein Konzern gegen Umwelt-, Gesundheits-, oder andere Gesetze verstößt. ICS könnte auch gegen EU- Recht verstoßen, weil damit ein paralleles Rechtssystem geschaffen wird, mit dem Investoren die bestehende Rechtsordnung umgehen können. Zudem ist ICS diskriminierend: Lediglich ausländische Investoren erhalten Klagerechte, nicht aber BürgerInnen sowie inländische Investoren oder Unternehmen.
● In deutlichem Gegensatz zu den weitreichenden Rechten für Konzerne sind die in CETA enthaltenen Bestimmungen zu Arbeitsrechten und nachhaltiger Entwicklung nicht durch Sanktionen durchsetzbar. Diese Bestimmungen bleiben leere Worthülsen und gegenüber den Gefahren, die CETA für ArbeitnehmerInnenrechte, Umwelt- und Klimaschutz bedeutet, gänzlich wirkungslos.
● CETA wird es Regierungen äußerst schwer machen, öffentliche Dienstleistungen bereitzustellen, auszuweiten und zu steuern. Und auch die Rücknahme gescheiterter Privatisierungen und Liberalisierung wird erheblich eingeschränkt. CETA verfolgt dabei als erstes Handelsabkommen der EU den Ansatz, dass die Liberalisierung von Dienstleistungen zu einer grundsätzlich geltenden Regel wird. Regulierungen im öffentlichen Interesse hingegen werden damit zur Ausnahme. Das bedroht den Zugang der Bevölkerung zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen wie Wasser, öffentlicher Transport und zur Gesundheitsvorsorge sowie die Erbringung von Dienstleistungen im Sinne der Öffentlichkeit.
● Eine unabhängige Studie über die wirtschaftlichen Folgen von CETA kommt zu dem Ergebnis, dass in Kanada und Europa sogar Arbeitsplätze verloren gehen. Das Wirtschaftswachstum wäre geringer als ohne das Abkommen und die relativ kleinen Einkommenssteigerungen kämen vor allem Kapitaleignern – und nicht den ArbeitnehmerInnen zugute. Deshalb ist durch eine CETA eine Verschärfung von Ungleichheiten zu erwarten.
● Durch CETA steigt in der EU und in Kanada das Risiko von Finanzkrisen, da die Finanzmärkte stärker liberalisiert werden und zugleich Reformen, die auf eine größere Stabilität der Märkte, der Wirtschaft als Ganzes und auf mehr Verbraucherschutz abzielen, erheblich eingeschränkt werden.
● Die Kosten für Medikamente werden jährlich in Kanada auf ein Niveau von 583 Millionen € (rund 850 Millionen Kanadische Dollar) steigen. Grundlegende Rechte wie das Recht auf Datenschutz und Privatsphäre werden eingeschränkt. Wenn Regierungen exzessive Eigentumsrechte einschränken wollen, um den Zugang zu Wissen und Innovationen sicherzustellen, werden sie durch CETA daran gehindert. Die Eigentumsrechte in CETA entsprechen denen von ACTA, dem 2012 durch das Europäische Parlament abgelehnten Anti-Piraterie-Abkommen.xiv
● Die CETA-Regelungen zur regulatorischen Zusammenarbeit und zur innerstaatlichen Regulierung stellen eine zusätzliche Belastung für den Gesetzgeber dar und stärken die Rolle von Lobbyverbänden im Gesetzgebungsprozess. Damit werden unter Umständen dringend notwendige Gesetze im öffentlichen Interesse verhindert.xv
● Beiderseits des Atlantiks setzt CETA LandwirtInnen einem enormen Konkurrenzdruck aus, VerbraucherInnen profitieren wenig. CETA stärkt die Machtposition von Konzernen im Saatgutsektor und behindert die Förderung von lokal erzeugten Lebensmitteln. Außerdem bedroht CETA hohe Standards in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft.
● Vorsorgemaßnahmen zum Schutz von VerbraucherInnen, der Gesundheit und der Umwelt können mit CETA angefochten werden unter dem Vorwand, sie seien zu „aufwändig“, nicht „wissenschaftsbasiert“ und versteckte Handelshemmnisse. Der CETA- Vertrag und die zusätzlichen Erklärungen bieten keinen effektiven Schutz für das Vorsorgeprinzip der EU. Gleichzeitig wird auf die im Widerspruch stehenden Ansätze eingegangen.xvii
CETA wurde lange Zeit von der Vorgängerregierung Kanadas und der vorherigen Europäischen Kommission im Geheimen verhandelt. Der endgültige CETA-Vertragstext und die angeschlossenen Erklärungen ignorieren nahezu alle sinnvollen und konkreten Vorschläge, die von der Zivilgesellschaft vorgetragen wurdenxviii, um die Fehler in CETA zu korrigieren. Die jüngsten Versuche vonseiten der Regierung Walloniens in Belgien, die Verhandlungen wieder zu öffnen, wurden blockiert. Das 1600-seitige Abkommen kann nur noch in seiner Gesamtheit abgelehnt oder angenommen werden.
Wir verlangen,
● dass das Europäische Parlament, das kanadische Parlament, aber auch nationale und regionale Parlamente die Rechte und Interessen der Menschen gegen die Gefahren, die durch CETA entstehen, verteidigen und im Rahmen des Ratifizierungsprozesses gegen CETA stimmen
● dass die vielen Regional- und Länderregierungen, die Bedenken zu CETA geäußert haben, auch im Rahmen des Ratifizierungsprozesses ihre Standpunkte deutlich machen
● dass diese Akteure einen umfassenden demokratischen Beratungsprozess auf Grundlage einer neuen, gerechten und nachhaltigen Handelsagenda anstoßen, der die Zivilgesellschaft miteinbezieht. CETA in seiner gegenwärtigen Form ist kein fortschrittliches oder progressives Abkommen. Es wäre ein Fehler, dieses Abkommen mitsamt seinen gefährlichen Bestimmungen zu ratifizieren, zumal als Grundlage für weitere Handelsabkommen in der Zukunft. CETA steht für die rückwärtsgewandte alte Freihandelsagenda, die von den großen Konzernen vorangetrieben wird. Was wir brauchen ist ein Umdenken hin zu einer transparenten und inklusiven Handelspolitik, die die Menschen und den Planeten in den Blick nimmt. Die Ratifizierung von CETA wird diesem dringend notwendigen Wandel im Wege stehen.
Unterzeichnet von:
a) Internationale Organisationen
Center for International Environmental Law, International
FIAN International, International
GRAIN, International
International Union of Food, Agricultural, Hotel, Restaurant, Catering, Tobacco and Allied Workers’ Associations (IUF), International
IATP – Institute for Agriculture and Trade Policy, International
IOGT International, International
Public Services International (PSI), International
SumOfUs, International
ActionAid International, International
No Vox International, International
b) Europaweite Organisationen
ClientEarth, Europe
Compassion in World Farming, Europe
European Digital Rights (EDRi), Europe
European Environmental Bureau, Europe
European Federation of Public Service Unions (EPSU), Europe
European Transport Workers’ Federation, Europe
European Secretariat of the World March of Women, Europe
Federation of Young European Greens, Europe
Food & Water Europe, Europe
Foodwatch, Europe
Friends of the Earth Europe, Europe
Greenpeace, Europe
Seattle to Brussels network, Europe
The Health and Trade Network, Europe
UNI Europa, Europe
c) Kanadische Organisationen
Breaking the Silence Maritime Guatemala Solidarity Network PEI Chapter, Canada
Canadian Centre for Policy Alternatives, Canada
Canadian Environmental Law Association, Canada
Canadian Health Coalition, Canada
Canadian Union of Postal Workers, Canada
Canadian Union of Public Employees, Canada
Citizens in Action, Canada
Common Frontiers, Canada
Cooper Institute, Canada
Coordination québécoise de la Marche mondiale des femmes, Canada, Quebec
Council of Canadians, Canada
Don’t Frack PEI, Canada
Environmental Coalition of Prince Edward Island (ECO-PEI), Canada
Fédération des travailleurs et travailleuses du Québec (FTQ), Canada
Green Economy Network, Canada
Group of 78, Canada
MacKillop Centre for Social Justice, Canada
MiningWatch Canada, Canada
National Farmers Union, Canada
National Union of Public and General Employees, Canada
OpenMedia, Canada
PEI Coalition for a Poverty Eradication Strategy, Canada
PEI Federation of Labour, Canada
PEI Health Coalition, Canada
People’s Health Movement Canada/Mouvement populaire pour la santé au Canada, Canada
PharmaWatch Canada, Canada
Prince Edward Island Food Security Network, Canada
Public Service Alliance of Canada, Canada
Save Our Seas and Shores, Canada
Seafarers International Union of Canda, Canada
Trade Justice Network, Canada
Unifor, Canada
United Steelworkers, Canada
Alliance du personnel professionnel et technique de la santé et des services sociaux (APTS), Canada, Quebec
Alternatives, Canada, Quebec
AmiEs de la Terre Québec, Canada, Quebec
Association canadienne des avocats du mouvement syndical (ACAMS-CALL), Canada, Quebec
Association québécoise des organismes de coopération internationale (AQOCI), Canada, Quebec
Attac-Québec, Canada, Quebec
Centrale des syndicats démocratiques (CSD), Canada, Quebec
Centrale des syndicats du Québec (CSQ), Canada, Quebec
Centre international de solidarité ouvrière (CISO), Canada, Quebec
Centre justice et foi, Canada, Quebec
Chapitre montréalais du Conseil des Canadiens, Canada, Quebec
Coalition des associations de consommateurs du Québec (CACQ), Canada, Quebec
Coalition Solidarité Santé, Canada, Quebec
Collectif pour un Québec sans pauvreté, Canada, Quebec
Comité pour les droits humains en Amérique latine (CDHAL), Canada, Quebec
Confédération des syndicats nationaux (CSN), Canada, Quebec
Conseil central du Montréal métropolitain (CCMM-CSN), Canada, Quebec
Eau Secours! la coalition québécoise pour une gestion responsable de l’eau, Canada, Quebec
Fédération des femmes du Québec (FFQ), Canada, Quebec
Fédération des travailleurs et travailleuses du Québec (FTQ), Canada, Quebec
Fédération étudiante collégiale du Québec (FECQ), Canada, Quebec
Fédération interprofessionnelle de la santé du Québec (FIQ), Canada, Quebec
Front d’action populaire en réaménagement urbain (FRAPRU), Canada, Quebec
Génération nationale, Canada, Quebec
L’R des centres de femmes du Québec, Canada, Quebec
L’Entraide missionnaire, Canada, Quebec
Ligue des droits et libertés, Canada, Quebec
Mouvement d’éducation populaire et d’action communautaire du Québec (MÉPACQ), Canada, Quebec
Réseau québécois des groupes écologistes (RQGE), Canada, Quebec
Réseau québécois sur l’intégration continentale (RQIC), Canada, Quebec
Syndicat canadien de la fonction publique (SCFP-Québec), Canada, Quebec
Syndicat des Métallos, Canada, Quebec
Syndicat des professionnelles et professionnels du gouvernement du Québec (SPGQ), Canada, Quebec
Unifor Québec, Canada, Quebec
Union des consommateurs, Canada, Quebec
Union des employés et employées de service section locale 800 (UES 800), Canada, Quebec
Union paysanne, Canada, Quebec
d) Organisationen aus den EU-Mitgliedsstaaten
AK EUROPA, Austria
3 F Frederiksborg, Denmark
A contre-courant, Belgium
AB “Švyturys” trade union, Lithuania
ActiveWatch, Romania
ACV-CSC, Belgium
AEFJN, Belgium
Afrika Kontakt, Denmark
Aire, Spain
AITEC, France
AK Fracking Braunschweiger Land, Germany
Aktion gegen arbeitsunrecht (action against labour injustice), Germany
aktion21-austria, Austria
Alcohol Policy Youth Network, Slovenia
ALEBA – Association Luxembourgeoise des Employés de Banque et Assurance, Luxembourg
Alliance D19-20, Belgium
Alliance for Cancer Prevention, United Kingdom
Amis de la Terre, France
AMPOS – Association of Professional Musicians of Symphonic Orchestras, Spain
An Claíomh Glas, Ireland
An Taisce, Ireland
Animalia, Finland
ANSOL – Associação Nacional para o Software Livre, Portugal
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Germany
Arran Lleida, Spain
Asamblea de andalucia (ada), Spain, Andalucia
ASAMBLEA FRACKING NO MERINDADES NORTE DE BURGOS, Spain
ASiA- Associació Salut i Agroecologia, Spain
Asociația Mai Bine, România
Asociația Pro Educatie, Istorie si Cultură Corvinias, Romania
Asociaţia România Vie / Romania Alive Society, Romania
Associació Catalana de Juristes Demòcrates, Spain Catalunya
Asociación Profesional Elite Taxi, Spain
Ateneu Cooperatiu La Baula, Spain – Lleida (Catalonia)
Ateneu Popular Garriguenc, Spain Catalunya
Attac Austria, Austria
Attac DG, Belgium
Attac Finland, Finland
Attac France, France
Attac Germany, Germany
Attac Hungary, Hungary
Attac Ireland, Ireland
Attac Italia, Italy
Attac Luxembourg, Luxembourg
Attac Norway, Norway
Attac Spain, Spain
AVALOT -Joves de la UGT de Catalunya-, Spain
Balkani Wildlife Society, Bulgaria
Baloldali Alternatíva Egyesülés, Hungary
Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Zentralverband, Austria
Biodynamiske Forbrugere, Denmark
Bio-Lëtzebuerg, Luxemburg
Blue 21 e.V., Germany
Both ENDS, The Netherlands
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Friends of the Earth Germany, Germany
Bündnis TTIP Stoppen, Austria
Campact e.V., Germany
Campagna Stop TTIP Italia, Italy
Campaign against Climate Change, United Kingdom
Campaña #NoalTTIP, Spain
Cancer Prevention & Education Society, United Kingdom
Casal d’amistat amb Cuba de Lleida, Spain Catalonia
CEDD – Centrul de Excelenta pentru Dezvoltare Durabila, Romania
CEDSALA, Spain Valencia
Centar za životnu sredinu/ Friends of the Earth Bosnia and Herzegovina, Bosnia and Herzegovina
Center for Encounter and Active Non-Violence, Austria
Centre for Global Education, Ireland
CGIL (Confederazione Generale Italiana del Lavoro), Italy
CGT, France
CGT Lleida, Spain
Christliche Initiative Romero (CIR), Germany
CIG, Spain Galicia
Civilek Mecsekért Mozgalom, Hungary
Clare Says No To TTIP & CETA, Ireland
Clean Air Action Group, Hungary
CLIAB, Spain
Climaxi, Belgium
CNCD-11.11.11, Belgium
COAG, Spain
Colla Ecologista d’Almassora, Spain
Collectif amainte, France
Collectif Roosevelt, France
Comhlámh, Ireland
COMISIONES OBRERAS (CS CCOO), Spain
Comúdelleida, Spain
Confederacion de Autonomos del Taxi de la Comunidad Valenciana, Spain Valencia
Confederación General del Trabajo (CGT-Spain), Spain
Confederación General del Trabajo de Almería CGT-Almería, Spain
Confederación Intersindical, Spain
Coomhola Salmon Trust, ltd., Ireland
Coordinadora d’ONGD i aMS de Lleida, Spain
Coordination Climat Justice Sociale Genève, Switzerland
Coordination Rurale, France
CorA Network for Corporate Accountability, Germany
Corporate Europe Observatory, Belgium
COSPE Onlus, Italy
CRASH – Coalition for Research and Action for Social Justice and Human Dignity, Finland
Csalán Környezet- és Természetvédő Egyesület, Hungary
Csermely Környezetvédelmi Egyesület, Hungary
de-clic.ro, Romania
Den Haag TTIP-vrij, The Netherlands
Deutscher Naturschutzring (DNR), Germany
Distretto di Economia Solidale Altro Tirreno, Italy
Eco Ruralis – In support of peasant farming, Romania
ECOAR))), Spain Galicia
Ecocity, Greece
Ecologistas en Acción, Spain
Economistas Sin Fronteras, Spain
EH TTIP/CETA Ez Kanpaina, Spain, Basque Country
Ekologistak Martxan, Spain, Basque Country
ELA (Basque Workers Solidarity), Spain, Basque Country
Emmaus Aurinkotehdas, Finland
End Ecocide On Earth, Austria
Entrepueblos/entrepobles/entrepobos/herriarte, Spain
Environmental Planning and Education Network, Hungary
Estonian Society for Nature Conservation, Estonia
European Anti Poverty Network Ireland, Ireland
“Europe and We” Association, Bulgaria
EWHN, European Work Hazards Network Denmark, Denmark
Fairtrade Lëtzebuerg, Luxembourg
Fairwatch, Italy
Fauna Alapítvány, Hungary
Fédération Artisans du Monde, France
Federation of Independent Trade Unions in Education (FSIE), Romania
Federation Syndicale Unitaire (FSU), France
Fem Poble (Sant Pere de Ribes), Spain
FENPROF, Portugal
FIAN Deutschland, Germany
FIAN Österreich, Austria
FIAN Sweden, Sweden
FÍS NUA, Ireland
FNCTTFEL, Luxembourg
Focus, association for sustainable development, Slovenia
Fondation COPERNIC, France
Forebyggelses-og Patientraadet.FPR, Denmark
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V., Germany
Forum Umwelt & Entwicklung, Germany
Foundation Bluelink, Bulgaria
Foundation for the environment and agriculture, Bulgaria
Frack Free Nottinghamshire, United Kingdom
Fracking Free Bulgaria, Bulgaria
Friends of the Earth Cyprus, Cyprus
Friends of the Earth Finland – Maan ystävät ry, Finland
Friends of the Earth Ireland, Ireland
Friends of the Earth Malta, Malta
Friends of the Earth Spain, Spain
Friends of the Earth Sweden / Jordens Vänner, Sweden
Friends of the Landless, Finland
FUGEA, Belgium, Wallonia
Fundació Ateneu Pere Mascaró, Spain, Illes Balears
Fundacio nous horitzons, Spain
Fundacion mundubat, Spain
Fundacja Kuźnia Kampanierów, Poland
Fundacja Strefa Zieleni, Poland
Fundacja Zielone Światło / Green Light Foundation, Poland
G3W-M3M, Belgium
GAIA – Environmental Action and Intervention Group, Portugal
GegenStrömung, Germany
Gen-ethisches Netzwerk, Germany
GENUK, Gemeinnütziges Netzwerk für Umweltkranke e.V., Germany
Giligan Nature Conservation and Tradicion Preserve Association, Hungary
GLOBAL 2000 – Friends of the Earth Austria, Austria
Global Justice Now, United Kingdom
GMB Trade Union, United Kingdom
GMO Free Bulgaria, Bulgaria
GRECS-Grup de Recerca Exclusió i Control Social-Universitat de Barcelona, Spain
Green Budget Europe, Belgium
Green Economy Foundation, Ireland
Green Foundation Ireland, Ireland
Green institute, Greece
Green Liberty, Latvia
Greentourism Ecologic Association, Romania
4th Group of the United Left – Social movements and individuals, Slovenia
Grupo espeleologico merindades, Spain
Hazards Campaign, United Kingdom
Health and Environment Alliance (HEAL), Europe
Health and Environment Justice Support, Germany
Hungarian Network of Social Forum, Hungary
Icv terres de lleida, Spain
Initiativ Liewensufank- IBFAN Luxemburg, Luxemburg
Initiative Wissenschaft gegen TTIP, Germany
Initiativplattform TTIP stoppen Oberoesterreich, Austria
INKOTA-netzwerk e.V., Germany
Inspi-Ráció Egyesület, Hungary
Institut za trajnostni razvoj – Institute for Sustrainable Development, Slovenia
Institute of Global Responsibility (IGO), Poland
Instytut Spraw Obywatelskich INSPRO, Poland
International Presentation Association, Ireland
International Small Business Alliance, Ireland
Intersindical Valenciana, Spain País Valencià
Irish Congress of Trade Unions, Ireland
Irish Cattle and Sheep Farmers Association, ICSA, Ireland
Iuridicum Remedium, z. s., Czech Republic
Joves d’Esquerra Verda, Spain
Karl Marx Society, Hungary
Kauno regiono energetinių įmonių jungtinė darbininkų profsąjunga, Lithuania
Keep Ireland Fracking Free, Ireland
Kehys – The Finnish NGDO Platform to the EU, Finland
KMU gegen TTIP, Austria
Közép-dunántúli Biokultúra Egyesület, Hungary, Europe
Kulturrat Österreich, Austria
La Casa Azul del Occidente, Spain
Les Amis de la Terre, Belgium
Letterbreen and Mullaghdun Community, United Kingdom
Links Ecologisch Forum (LEF), Belgium
Lithuanian Industry Trade Union Federation, Lithuania
Lithuanian Seafarers’ Union, Lithuania
Lithuanian Trade Union of Health Care Employees, Lithuania
LobbyControl, Germany
LRT darbuotojų profesinė sąjunga, Lithuania
Luonto-Liitto / The Finnish Nature League, Finland
Magosfa Foundation, Hungary
Magyar Antifasiszta Liga, Hungary
Mandate Trade Union, Ireland
Marchas de la Dignidad-Madrid, Spain
Marea Blanca de Ponent i Pirineus, Spain Catalonia
Mareas ciudadanas, Spain
May Day, Denmark
Mediterranean Antinuclear Watch (MANW ), Greece
MedSOS, Greece
Meer Democratie, The Netherlands
Mehr Demokratie, Germany
Mercy International Association, Ireland
Milieudefensie, The Netherlands
MOC, Belgium
Moral Cerdit Association, Hungary
Mouvement Ecologique, Luxembourg
Mouvement politique des objecteurs de croissance (mpOC), Belgium
Mouvement Rural de Jeunesse Chretienne, France
Mouvement Utopia, France
Movement for Just Society (Gibanje za pravično družbo- GPD), Slovenia
MTVSZ / Friends of the Earth Hungary, Hungary
Mundubat, Spain Basque Country
Nacion humana universal, Spain
National Justice and Peace Network, United Kingdom
Naturefriends Greece, Greece
NaturFreunde Deutschlands, Germany
New Wind Association, Finland
No Transat !, Belgique / Belgium
NOAH Friends of the Earth Denmark, Denmark
Non ao TTIP Galiza, Spain Galicia
ÖBV – Via Campesina Austria, Austria
ÖGB – Austrian Trade Union Federation, Austria
OGM dangers, France
Oikos – Cooperação e Desenvolvimento, Portugal
OMAL, Spain
Open Cages, Lithuania
Organisation des producteurs de lait, France
Padrines i Padrins Flautes de Mallorca, Spain
Paz con Dignidad, Spain
PCS, United Kingdom
PEAH – Policies for Equitable Access to Health, Italy
Pénzügyi Szervezetek Lakossági Figyelője Egyesület, Hungary
People Before Profit, United Kingdom
People’s Front, Hungary
Peoples Movement, Ireland
Physicians for Social Responsibility, Finland, Finland
Plataforma Algarve Loivre de Petróleo, Portugal
Plataforma Não ao Tratado Transatlântico, Portugal
Plataforma no al TTIP Sevilla, Spain
Plataforma pel Dret a Decidir del País Valencià, Spain País Valencià
Plataforma STOP CETA Ponent i Pirineus, Spain
Plateforme Stop CETA & TTIP, Luxembourg
Platform Aarde Boer Consument, The Netherlands
Polyán Egyesület, Hungary
PowerShift e.V., Germany
Presentation Interprovincial Justice Desk, Ireland and the UK
Procés Constituent, Spain (Catalonia)
Protestival, Slovenia
Quercus – Associação Nacional de Conservação da Natureza, Portugal
Quintessenz – Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter, Austria
Red andaluza no al TTIP, Spain
Réseau Semences Paysannes, France
Rettet den Regenwald, Germany
Right2Water Campaign Ireland, Ireland
Skiftet, Sweden
Slow Food Ireland, Ireland
Slow Food Italy, Italy
Social movement for Sustainable Development of Slovenia – TRS (Drštvo Gibanje TRS9), Slovenia
Social Justice Ireland , Ireland
Sociedad cultural gijonesa, Spain
Solidary Bulgaria, Bulgaria
SOM ENERGIA, Spain
Som lo que Sembrem, Spain Catalonia
STEI Intersindical, Spain Balearic Islands
Stop CETA Alliance Ireland, Ireland
STOP Desahucios Hernani, Spain
Stop TAFTA Luxembourg, Luxembourg
StopTTIP uk, United Kingdom
STOP TTIP CETA TiSA Greece, Greece
Stowarzyszenie Ekologiczne EKO-UNIA, Poland
Students against TTIP UK, United Kingdom
Susivienijimas ŽALI.LT, Lithuania
Sustainable Water Network, Ireland
SZAB, Hungary
Technical Engineering and Electrical Union, Ireland
The Barn Owl Foundation, Hungary
The Danish Ecological Council, Denmark
The Environmental Pillar, Ireland
The Irish Food Writers’ Guild, Ireland
The Irish Wildife Trust, Ireland
Tid til fred – aktiv mod krig, Denmark
Towards Sustainability Association, Hungary
Trade Justice Movement, United Kingdom
Trade union of Lithuanian food producers, Lithuania
Trades Union Congress, United Kingdom
transform! italia, Italy
Transitie Nederland, The Netherlands
Transnational Institute (TNI), The Netherlands
Trócaire, Ireland
TTIP and Agriculture coalition, The Netherlands
TTIP Network Finland, Finland
TTIPunfairHandelbar, Germany
UAB Siauliu energetikos statyba profesine sajunga, Lithuania
UFISC, France
UGT (Unión General de Trabajadores), Spain
UGT de Catalunya, Spain
UGT LLEIDA, Spain – Lleida Catalonia
ULC Union Luxembourgeoise des Consommateurs nouvelle a.s.b.l., Luxembourg
Umanotera, Slovenia
Umweltinstitut München e.V., Germany
Unconditional Basic Income Europe, Belgium
Unión Sindical Obrera (USO), Spain
Union Syndicale Fédérale, Europe
Union syndicale Solidaires, France
UnternehmensGrün e.V., Germany
USTEA (Unión de Sindicatos de Trabajadoras y Trabajadores en Andalucía), Spain
Utopia, Slovakia
Vaistinių darbuotojų profesinė sąjunga, Lithuania
Védegylet Egyesület, Hungary
Vida, Austria
Visnyeszéplaki Faluvédő és Közművelődési Egyesület, Hungary
Voice of Irish Concern for the Environment, Ireland
Vrijschrift, The Netherlands
War on Want, United Kingdom
WEED – World Economy, Ecology & Development, Germany
Wicklow (Eire)&Friends Against TTIP/CETA, Ireland
Women’s International League for Peace and Freedom Netherlands, The Netherlands
World March of Women (WMW) – Cordination CATALONIA, Spain Catalonia
wwoof italia, Italy
XminY het actiefionds, The Netherlands
Young Friends of the Earth Cyprus, Cyprus
Za Zemiata, Friends of the Earth Bulgaria, Bulgaria
ZDRUŽENJE ZA EKONOMSKO DEMOKRACIJO, Slovenia
Zelena akcija / Friends of the Earth Croatia, Croatia
ZERO – Association for the Sustainability of the Earth System, Portugal
Zivilcourage Innviertel, Austria
Zöld Akció Egyesület (Green Action), Hungary
Zold Volgyert Egyesulet, Hungary