Wie unfair kann freier Handel sein? Die Dokumentation „Spiel ohne Grenzen: Die Lüge vom freien Handel“ zeigt, wie im Welthandel getrickst, getäuscht und gedroht wird. Und nicht nur vom amerikanischen Präsidenten oder dem mächtigen China, sondern auch von der Europäischen Union.
„America first“ fordert Donald Trump, schimpft über Deutschland als Exportweltmeister, führt Strafzölle ein und droht mit protektionistischen Maßnahmen. Es scheint, als würde neuer Protektionismus die Grenzen wieder dicht machen. Abschottung kann die Folge sein. Ist damit der Freihandel in der globalisierten Welt gefährdet, der doch allen so viel Wohlstand verspricht? Es gibt inzwischen auch viele, die sich als Verlierer der Globalisierung fühlen, abgehängt von deren Segnungen. Haben sie recht?
Aus diesem Grund müssen sich alle fragen, ob völlig liberalisierter Handel immer die beste Lösung ist. Der TV-Beitrag zeigt das an so einfachen Beispielen wie Zwiebeln, Fliesen oder Fahrrädern: in Deutschland, der Schweiz, den USA und im afrikanischen Kamerun.
Eine der vielen Schlussfolgerungen dieses sehr sehenswerten Films, der am 26. März kurz vor elf Uhr abends im ARD lief: Ganz ohne Protektionismus ist Handel niemals fair.