Anfang der Woche fand in Brüssel der EU-Lateinamerika-Gipfel statt. Dort sollte die Unterzeichnung des EU-Mercosur-Handelsabkommens vorangetrieben werden. Entgegen den Hoffnungen der EU-Kommission gab es keinen Durchbruch. Das ist gut so!
So beginnt ein Newsletter der wichtigen NGO PowerShift. Und weiter heißt es darin:
Mit jeder Verzögerung wird die Ratifizierung des Abkommens unwahrscheinlicher. Die Zeit arbeitet für uns. Das Abkommen ist Teil einer überholten Handelspolitik des letzten Jahrhunderts, die den Planeten zerstört: Es dient Konzerninteressen und geht auf Kosten der planetaren Grenzen. Statt Menschenrechtsverletzungen, Abholzung und Pestizidvergiftung brauchen wir endlich einen gerechten und nachhaltigen Handel! Der zivilgesellschaftliche Protest in den Mercosur-Staaten und europaweit vor und während des Gipfels war laut und wirkungsvoll. Bisher ist es uns gelungen, die Unterzeichnung des Vertrages zu verhindern.
Wir bleiben dran, mit noch mehr Aktionen mit unseren Netzwerkpartner*innen und mit Ihnen und Euch. 2023 sollen weitere Verhandlungstreffen folgen, bis dahin müssen wir den Protest noch größer machen und die Entscheidungsträger*innen über die Gefahren des Abkommens aufklären. Gemeinsam verhindern wir das Abkommen!
Mehr zum geplanten Mercosur-Abkommen erfahren Sie auf unseren Informationsständen (Termine siehe hier), auf denen auch das Faltblatt zum Giftvertrag erhältlich ist.
Foto: Uwe Hiksch/Naturfreunde Berlin (Protest vor dem Wirtschaftsministerium im Mai 2023)