Unsichere Arbeit, Arbeitsplatzverlust & Armut – vor allem Frauen sind negativ von den Auswirkungen neoliberaler Handelsabkommen betroffen. Das Abkommen zwischen der EU und den vier südamerikanischen Ländern des Mercosur ist ein Paradebeispiel dafür.
Fehlende Steuer- und Zolleinnahmen führen zu verminderten öffentlichen Einnahmen, was in Kürzungen im sozialen Sektor resultiert, wovon vor allem Frauen betroffen sind. Zudem ermöglichen Handelsabkommen zwar den Zugang zu Produkten zu niedrigeren Preisen, gleichzeitig fördern sie jedoch vor allem die exportorientierte Landwirtschaft und große Agrarkonzerne. Dies schädigt vor allem Kleinbäuerinnen, die einem verschärften Wettbewerb ausgesetzt sind und den Verlust ihrer Lebensgrundlage befürchten müssen. Zudem arbeiten insbesondere viele Frauen in prekarisierten Wirtschaftszweigen, wie der Textilbranche, die von weiterer Marktöffnung und Arbeitsplatzverlusten besonders betroffen wären.
Mehr Informationen darüber, wie und warum das EU-Mercosur Abkommen die soziale Ungleichheit zwischen Frauen und Männern verschärft, stehen in der Publikation „Unsichere Arbeit, Arbeitsplatzverlust und Armut: Die Auswirkungen des EU-Mercosur-Abkommens auf Frauen“, die in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen aus Brasilien und Argentinien und dem Rede Brasileira Pela Integração dos Povos aus Brasilien sowie ATTAC Argentinien entstanden ist.
Die Publikation kann hier gelesen werden: PowerShift_Guide_EU_Mercosur_und_Frauen
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