In Brüssel wird derzeit darum gerungen, die Regeln für den Einsatz neuer Gentechniken bei Pflanzen und Tieren aufzuweichen. Aktuell liegt ein Vorschlag der EU- Kommission zur Deregulierung des Gentechnikrechts vor, der weitreichende Folgen hätte. Was er bedeutet, zeigt eine Veranstaltung mit der Biobäuerin Barbara Endraß.
In Brüssel wird derzeit darum gerungen, die Regeln für den Einsatz neuer Gentechniken bei Pflanzen und Tieren aufzuweichen. Aktuell liegt ein Vorschlag der EU- Kommission zur Deregulierung des Gentechnikrechts vor, der weitreichende Folgen hätte. Bisher angewendete Zulassungs- und Sicherheitsprüfungen, Kennzeichnung und Anbauregeln sollen dabei wegfallen. Das würde uns alle betreffen und unter anderem dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher keine Wahlfreiheit beim Einkauf hätten und Bäuerinnen und Bauern keine Wahlfreiheit auf dem Acker.
Doch solch eine Gesetzesaufweichung hätte noch weitgehendere Folgen auf Landwirtschaft, Umwelt und Demokratie.
Die Agraringenieurin Barbara Endraß bewirtschaftet einen Biohof in Oberschwaben und ist seit vielen Jahren aktiv im Bündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Baden Württemberg. Sie beleuchtet in ihrem Vortrag diese Problematik, die aktuelle Entwicklung und die Hintergründe.
Die Veranstaltung wird organisiert von der VHS Konstanz und unserem Bündnis. Sie beginnt um 19 Uhr im Astoria-Saal der VHS Konstanz. Der Eintritt ist frei!