EU-Generalanwältin: Alle müssen zustimmen

tisa_scrabble

In der Süddeutschen Zeitung erschien am 22. Dezember folgender Artikel:

 

 

 

 

Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshof meint: Brüssel darf nicht allein über Freihandelsabkommen entscheiden. Das freut die Gegner von Ceta und TTIP. Folgt das Gericht dieser Ansicht, dann hat das weitreichende Folgen für künftige Verträge.

Von Thomas Kirchner

Weniges hat die Europäische Union in den vergangenen Monaten mehr erregt als die Frage, wer in der Handelspolitik eigentlich das Sagen habe. Allein die EU, also Brüssel? Das meinen die EU-Kommission und viele Europaabgeordnete und verweisen auf den Lissabon-Vertrag, der der Unionsebene zentrale Befugnisse in diesem Bereich zugesteht, nicht zuletzt auch die Verhandlungsmacht. Oder auch die Mitgliedstaaten? Das glauben viele Regierungen und mit ihnen die Globalisierungskritiker – denn einige Passagen in Handelsabkommen regeln, so ihr Argument, offensichtlich auch Dinge, die nichts mit dem Handel an sich zu tun haben.

(mehr …)

Weiterlesen

TiSA: Hochprozentige Lobbypower

Die Organisation Lobbycontrol hat eine neue Analyse vorgelegt, die zeigt, wer mit dem Dienstleistungsabkommen TiSA welche Interessen verfolgt:

 

Es geht um einen Milliardenmarkt

Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit verhandeln die EU und 22 Regierungen weltweit derzeit das Dienstleistungsabkommen TiSA. Es umfasst so unterschiedliche Sektoren wie Bildung, Energie, Gesundheit oder Medien. Ein Milliardenmarkt: Insgesamt stellen die Servicebranchen der EU rund drei Viertel der europäischen Wirtschaftsleistung und drei Viertel aller Jobs.

(mehr …)

Weiterlesen

TiSA-Verhandlungen stecken fest

tisa-banner

Im Schweizer Online-Magazin Infosperber erschien vor wenigen Tagen folgender Bericht über die jüngsten Entwicklungen bei den TiSA-Verhandlungen:

 

 

Dienstleistungsabkommen TiSA: Trotz Druck der USA geht’s nicht so schnell. Bern hat schon Konzessionen gemacht – beim Service Public. Die EU drängt auf Privatisierung.

Von Isolda Agazzi*

Das Trade in Services Agreement TiSA – seit 2012 ausserhalb der Welthandelsorganisation (WTO) von 23 Mitgliedern vorangetrieben – sollte noch vor Ende des Jahres unter Dach und Fach gebracht werden. Am 5./6. Dezember war dafür eine Ministerkonferenz in Genf anberaumt. Diese wurde kurzfristig annulliert. Wie es mit TiSA weitergeht, bleibt vorläufig in der Schwebe. Zu gross und zahlreich waren die Differenzen, namentlich bei der Liberalisierung der öffentlichen Dienstleistungen und dem Datenschutz.

(mehr …)

Weiterlesen

TiSA: Handel mit privaten Daten

15284812_10207497307051498_6510293090063962748_n

Hier ein Bericht von Greenpeace über die jüngsten TiSA-Leaks:

Handel mit privaten Daten, unsichere Software, mehr Macht für Konzerne – diese und weitere Ungeheuerlichkeiten stecken im Handelsabkommen TiSA; das zeigen geleakte Papiere.

Ein neuer Leak, der deutlich macht, warum auch TiSA – genau wie CETA und TTIP – im Geheimen ausgehandelt wird. Denn das Abkommen, das den Handel mit Dienstleistungen erleichtern soll, räumt Konzernen weitreichende  Rechte ein. So wird in den Greenpeace zugespielten Teilen der Verhandlungspapiere der Datenschutz als Handelshemmnis gesehen; deshalb soll dieser geschwächt werden. Zudem können Konzerne auf geplante Gesetze Einfluss nehmen.

(mehr …)

Weiterlesen

Achtung PR: Die Debatte um TTIP und Trump

Auf der Kampagnenplattform Campact erschien folgender Beitrag, den wir hier gerne wiedergeben.

ttip-und-trump_1200

Seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten lesen wir immer wieder, dass TTIP an ihm gescheitert sei. Selbst die EU-Kommission sprach kurz nach der Wahl davon, dass TTIP jetzt „im Gefrierschrank“ schlummere. Wir klären auf, wer TTIP wirklich ausgebremst hat – und welches Abkommen ganz nach Trumps Geschmack ist.

(mehr …)

Weiterlesen

Die Erklärung von Namur

Der Kampf um die Investitionsschutzabkommen CETA und TTIP hat gezeigt, dass eine Abkehr vom Neoliberalismus dringend nötig ist und dass Handelsverträge, die dem nicht Rechnung tragen, nur noch gegen den Willen der Menschen diesseits und jenseits des Atlantiks durchgesetzt werden können. Am Montag, den 5. Dezember, hat der Ministerpräsident der Wallonie, Paul Magnette, auf einer Pressekonferenz die „Erklärung von Namur“ vorgestellt, in der es um die Frage geht, wie Handelsabkommen der EU in Zukunft aussehen müssen, wenn sie menschengerecht sein sollen.

(mehr …)

Weiterlesen

Bauernopfer für CETA

In der Tageszeitung taz stand Anfang Monat folgender Beitrag:

Öko-Landwirte befürchten einen Preisdruck durch das Freihandelsabkommen mit Kanada. Der Bauernverband bleibt gelassen.

BERLIN taz | Freihandelsabkommen genießen momentan einen zweifelhaften Ruf. Das EU-USA Abkommen TTIP liegt nach heftiger Kritik auf Eis, und auch beim kanadisch-europäischen Pendant lässt der Widerstand nicht nach. „Die Landwirtschaft ist der große Verlierer der Freihandelsabkommen“, sagt Martin Schulz, Schweinehalter und Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AdL).

(mehr …)

Weiterlesen

CETA und TiSA: Gefahr für die kommunale Demokratie?

Das Konstanzer Bündnis gegen die geplanten Handelsabkommen CETA, TiSA und TTIP lädt ein zu einer Veranstaltung mit Sarah Händel vom Verein Mehr Demokratie.

haendel_portrait_webklein

Welche Folgen haben die geplanten Handelsabkommen der Europäischen Union für die Gemeinden in der Region? Was kommt auf die Beschäftigten zu? Verschwindet die kommunale Autonomie? Müssen nach einer Ratifizierung des europäisch-kanadischen Handelsabkommen CETA die Gemeinden Aufträge auch in Kanada ausschreiben? Was passiert mit den kommunalen Einrichtungen, wenn das geplante Dienstleistungsabkommen TiSA umgesetzt ist? Werden dann auch im Landkreis Konstanz Teile des Gesundheitswesens oder der Wasserversorgung privatisiert? Und drohen Ortsverwaltungen künftig Klagen von internationalen Konzernen, wenn sie Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen?

(mehr …)

Weiterlesen